Was früher einmal ein wenig bieder „Altenbegegnungsstätte“ hieß und vor wenigen Jahren zunächst in das etwas sperrige „Servicestelle für Quartiersentwicklung und Seniorenarbeit“ umbenannt wurde, hat seit Beginn dieses Jahres endgültig einen modernen, griffigen Namen erhalten: „Mehrgenerationen-Treff.“ – mit dem gelben, „umgedrehten Tropfen“, der an ein Standortzeichen erinnert und einem Punkt hinter dem „Treff“, der ebenfalls ein Teil des Logos ist.
„Andere Bezeichnungen des Mehrgenerationen-Treff.s waren zu sehr dem Alter zugeordnet; doch die Grenzen, wann man sich selbst als Senior oder Seniorin empfindet, sind fließend geworden. Der Begriff ‚Alter‘ ist sehr divers“, sagen die Koordinatorin des Mehrgenerationen-Treff., Gyde Lorenzen und die Leiterin des Geschäftsbereichs „Bildung und Begegnung für alle Generationen“ des Diakonischen Werkes Husum, Heike Bayer. Im Mai 2019 übernahm das DW die Trägerschaft für die Einrichtung von der Kirchengemeinde Husum.
Seitdem findet hier ein breitgefächertes Angebot aus Kursen, Veranstaltungen und offenen Treffen statt – mal ganz klassisch für ältere Menschen, mal generationsübergreifend – kurz: Es ist ein offenes, lebendiges Haus, das intergenerative Inhalte anbietet und auf vielen Feldern aktiv ist. Diese Ausrichtung sei auch der Wunsch vieler Besucher und Besucherinnen des Mehrgenerationen-Treff.s gewesen. Der „Zugezogenen-Treff“ habe dem Haus nochmals neues, frisches Leben eingehaucht, da hier viele neue Mitbürger und -bürgerinnen eine Aufgabe und Anschluss an ihr neues Lebensumfeld suchen.
Die neue Bezeichnung wurde gründlich ausgeknobelt: Der Förderverein Begegnungsstätte e.V., das Diakonische Werk Husum und die Kirchengemeinde Husum haben den Namen gemeinschaftlich in einem Workshop erarbeitet. „Die Stadt finanziert einen großen Teil dieses Hauses. Wir haben eine sehr hohe Wertschätzung der Arbeit erfahren, die hier geleistet wird. Die Veränderungen in dieser Einrichtung sind zukunftsfähig und werden getragen von Offenheit und Vertrauen. Dafür danken wir der Stadt Husum sehr“, so Heike Bayer.