Die Corona-Pandemie und der Shut Down haben im Frühling dieses Jahres viele ehrenamtliche Ideen hervorgebracht und es hat sich gezeigt, wie gut das gesellschaftliche Miteinander funktioniert.

Im Rahmen des Projektes „Wir wissen uns zu helfen“ wurden Masken ehrenamtlich genäht und verkauft. Die Einnahmen kamen Familien, die Gutscheine aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhalten, zu Gute, da sie mehr Kosten für die Verpflegung stemmen mussten. Eltern und Familien haben sich über diese Gutscheine sehr gefreut.

Im Lockdown light seit dem 02.11. bleiben die Kitas und Schulen geöffnet und eine kostenlose Mahlzeit ist gesichert. Dennoch sind viele Familien und Kinder durch eingeschränkte Kontakte, Freizeitangebote und ggf. Home Office weiter sehr gefordert. Vieles passiert im Familienumfeld bzw. in den eigenen „vier Wänden“.

Diese Herausforderung wird besonders im Rahmen einer verordneten Quarantäne für Familien manchmal zu einer Überforderung. Das Grundstück oder die Wohnung darf nicht verlassen werden, die Angst vor einer Ansteckung oder vor der Weitergabe des Virus ist groß. Was ist, wenn ich jemand angesteckt habe, dem das Virus einen schweren Verlauf beschert? Was ist, wenn …?

Das Projekt „Wir wissen uns zu helfen“ möchte genau an dieser Stelle ein kleiner Lichtblick sein und bringt Familien und Menschen in Quarantäne eine kleine Tüte voller Aufmunterungen vorbei. Es geht dabei um die Geste, dass die Menschen in Quarantäne nicht alleine gelassen werden. Die Situation ist oftmals herausfordernd.

In diesen kleinen Aufmunterungstüten befindet sich auch eine Karte mit einem Gruß und der Möglichkeit, einen regelmäßigen, täglichen Anruf oder Kontakt eines Quarantänebegleiters oder –begleiterin zu wünschen.

Dieser regelmäßige Kontakt wird von Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes möglich gemacht. Die Idee ist, dass die Familien jeden Tag das Gefühl bekommen, dass in dieser besonderen Situation jemand an sie denkt und für sie da ist. Ein kleiner Gruß, ein „Wie geht es Euch?“, „Was habt Ihr heute vor?“ sind dann keine hohlen Phrasen, sondern zeigen Interesse an der Situation. Es kann bei Bedarf ein längeres Gespräch z.B. in Form eines  (video-)telefonischen Termins vereinbart werden.

Mit dieser gemeinsamen Aktion des Projektes „Wir wissen uns zu helfen“, der Ev. Familienbildungsstätte und des Psychologischen Beratungszentrums Husum in Trägerschaft des Diakonischen Werkes Husum werden Eltern, Kindern und Menschen kleine Lichtblicke in die Isolation gesendet.  

Wer kennt Familien, die gerade in Quarantäne sind? Wer kennt Menschen, die sich über eine kleine Aufmunterung freuen? Wer ist selber in Quarantäne und wünscht sich einen kleinen Lichtblick?

Dann ruft gerne in der Ev. Familienbildungsstätte Husum unter 04841-2153 an (gerne auch eine Nachricht hinterlassen) oder schreibt eine Mail an fbs@dw-husum.de.