Bildung und Begegnung für alle Generationen im wahrsten Sinne des Wortes: Für das zweite Halbjahr 2021 präsentiert die Evangelische Familienbildungsstätte des Diakonischen Werks Husum ein vielfältiges, gut durchdachtes Kurs- und Veranstaltungs-Angebot für jede Altersgruppe. „Das neue Programmheft besticht durch seine Inhalte, sein Potenzial an Kommunikationsmöglichkeiten und durch die Regionalität“, so Daniel Thomsen, Fachbereichsleiter im Jugendamt des Kreises Nordfriesland.

Bereits Mitte März habe nach den Worten der Geschäftsbereichsleiterin, Heike Bayer, die Arbeit mit Familiengruppen – unter Beachtung der Hygieneregeln – wieder aufgenommen werden können. „Das war keine Selbstverständlichkeit“, so Daniel Thomsen. Es sei vielmehr eine große Herausforderung für die Familien gewesen, die diese mit Bravour bestanden haben. Nach einer langen, Kraft zehrenden Corona-Zeit seien „die Akkus leer“ gewesen. Trotz aller Beschränkungen sei auch der Umgang mit anderen Menschen ein Teil des Seelenfriedens: „Wir haben uns stets bemüht, die Gesundheit der Familien im Ganzen zu sehen.“ Insofern sei es von Vorteil gewesen, dass Familien wieder miteinander in Kontakt kommen konnten, so Heike Bayer. „Wir haben uns die Förderung der Erziehungsangebote auf die Fahnen geschrieben und alles, was diesem Zweck dient, im vergangenen Frühjahr wieder anlaufen lassen. Es war, trotz aller Auflagen, ein gut gewählter Zeitpunkt für den Beginn der Kurse in zunächst sehr kleinen Gruppen, wobei sich schnell eine gleiche Wellenlänge und Vertrautheit herauskristallisierte. Wir haben auf die Eigenverantwortlichkeit der Teilnehmenden gesetzt.“

Verschiedene Projekte starten neu, die die Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen zum Ziel haben, sowie das aktive Erleben, das Ausprobieren, die Kommunikation und die persönliche Kreativität steigern und intensivieren: Dazu gehören unter anderem interkulturelle Theateraufführungen oder Projektveranstaltungen, die die Kultur und die Natur „vor der Haustür“ vermitteln und für Kinder ab dem Grundschulalter geeignet sind.

Ein besonderer Plan von Heike Bayer ist es, Paare, die während des Lockdowns Eltern geworden sind, oder Familien, die sich in der Zeit vergrößert haben, besonders zu Wort kommen zu lassen: „Wir wollen Gruppengespräche anbieten, um diese sehr spezielle Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen.“ Dankbar ist sie über die gute Vertretung in der Fläche durch die Familienzentren in Viöl und Tönning. „Wir profitieren gegenseitig von den regionalen Kontakten und der Ansprache vor Ort.“ Daniel Thomsen sieht es ähnlich: Er lobt die „gute Erreichbarkeit“ der Angebote in ländlichen Regionen. Vieles im neuen Programm sei „partizipativ“ und lade zum Mitmachen ein, so Heike Bayer. Dennoch: Ihr Ziel ist es, noch bewusster und strukturierter „heraushören“, was die Menschen brauchen und möchten: „Wir möchten der Bevölkerung eine Stimme und ein Mitspracherecht geben.“

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Daniel Thomsen und Heike Bayer präsentieren das neue Kurs- und Veranstaltungsheft der Evangelischen Bildungsstätte.