Die CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord, Astrid Damerow hat das Mehrgenerationenhaus in Husum besucht. Dies tut sie regelmäßig, doch dieses Mal aus einem besonderen Anlass. Denn der Bund hatte im Dezember verkündet, dass er die bisherige Förderung um 10.000 Euro im Haushaltsjahr 2020 erhöht. Damit erhalten die Mehrgenerationenhäuser durch den Bund nunmehr eine jährliche Zuwendung aus dem Bundesprogramm in Höhe von 40.000 Euro.

Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Husum, Volker Schüman, und die Geschäftsbereichsleiterin „Bildung und Begegnung aller Generationen“, Heike Bayer, begrüßten die außerordentliche Erhöhung der Mittel sehr und teilten mit, dass sie sich ganz besonders darüber gefreut haben, dass diese ohne ein weiteres Interessenbekundungsverfahren zugeteilt worden seien. Das reguläre jährlich zu absolvierende Antragsverfahren, welches zur Einwerbung der allgemeinen Mittel zu absolvieren ist, lobten sie allerdings. „Natürlich ist es aufwändig, aber im Vergleich zu anderen Projektförderungen geradezu beispielgebend. Es ist sehr gut organisiert und zeitlich auf die Haushaltsjahre abgestimmt, so dass man nie in die Verlegenheit kommt, Projekte zwischenfinanzieren zu müssen. Auch die Offenheit des Programms in Bezug auf die Projekte ist sehr angenehm, das ermöglicht uns einen flexiblen Einsatz von zeitlich begrenzten Projekten“, so Heike Bayer. „Das einzige was wir uns wirklich wünschen würden, wäre eine grundsätzliche institutionelle Förderung solcher Programme. Denn die Mitarbeiter sind immer seltener dazu bereit, befristete Arbeitsverträge entsprechend der Förderperioden einzugehen. Wir schließen daher zumeist unbefristete Arbeitsverträge ab. Dadurch besteht jedoch regelmäßig zum Ende des Förderjahres eine Unsicherheit, ob die Zuwendungen nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens weiter gewährt werden, so dass die Stellenfinanzierung gesichert ist. Dies bewegt vor allem mich als Geschäftsführer des Trägers“, bringt Volker Schümann an. „Das ist eine Problematik, die durchaus nachvollziehbar ist“, so Astrid Damerow. „Gerne werde ich versuchen, mich dafür einzusetzen, den Zuschuss des Bundes zu dem Programm Mehrgenerationenhaus in eine institutionelle Förderung umzuwandeln. Ich freue mich jedenfalls immer wieder sehr, hier zu sein und den Erfolg des nun schon über zwölf Jahre laufenden Bundesprogramms Mehrgenerationenhäuser zu sehen. Es scheint mit seinem Angebote für Menschen aller Generationen die perfekte Ergänzung zur ebenfalls hier ansässigen Familienbildungsstätte zu sein“, so Astrid Damerow, MdB abschließend.